Winzige Perlen, feingliedrige Ornamente und formschöne Tentakel recken sich in harmonischem Farbenspiel dem Licht entgegen. Fast scheint es, als tänzelten filigrane Fangarme zerbrechlich und zart um die Wette. Eines kecker als das andere spielen die zierlichen Unterwasserwesen mit atmosphärischen Nuancen ihrer Grazie und bringen den Raum mit ihrer Einzigartigkeit zum Leuchten.
Bereits beim Ziehen und Blasen der einzelnen Glaselemente, aus denen Lea Lenhart ihre Objekte entstehen lässt, fließt die Lebendigkeit in die meist organischen Formen. „Schönheit“ spielt für die Künstlerin dabei eine entscheidende Rolle. „Wir sind umgeben von Umweltzerstörung auf allen Ebenen“, so die gebürtige Schweizerin. „Besorgt blicke ich beispielweise auf die Vernichtung ganzer Korallenriffe.“
Inspiriert von der Anmut der Unterwasserwelt setzt Lea Lenhart mit ihren Werken Akzente für neues Leben. Seit 2012 widmet sich Lea Lenhart, die bereits während ihres Studiums an der Kunstakademie in Düsseldorf die jahrhundertealte Tradition des Perlenwebens in ihre Arbeiten integrierte, der Schöpfung ihrer außergewöhnlichen Lebewesen. Dabei unterliegen diese einer stetigen Evolution in Perfektion und Attraktivität, von Lea Lenhart liebevoll mit Energie für die Zukunft bereichert.
Dagmar Grömping
„Meine Schaffenskraft findet ihren Antrieb in meinen Visionen, die sich in einem ständigen Wandel befinden und in der Sehnsucht nach vollkommener Schönheit, die dem Betrachter Herz und Geist erfüllt, so dass er einen Moment in der absoluten Gegenwart erlebt.”
Lea Lenhart